Die Stabilisierung unserer Klient:innen im „Hier und Jetzt“ steht in unserer Arbeit an oberster Stelle. Das bedeutet im Einzelnen, dass wir an Regelmäßigkeit, an den Alltag, an das „Normale“ erinnern. Aus hirnphysiologischer Sicht ist dieser Aspekt wichtig, da das Gehirn, sowie es sich wieder zurechtfindet und Bekanntes vorfindet, entspannen kann und die Klient:innen zur Ruhe kommen können. Nur so kann Handlungsfähigkeit wieder erreicht werden.
Niemand muss in der Beratung von den sexuellen Gewalterfahrungen berichten. Wenn Klient:innen jedoch das Bedürfnis haben über das Erlebte zu sprechen, bieten wir einen geschützten Rahmen und begrenzen und reorientieren, wenn eine Überforderung der Betroffenen deutlich wird.